Scheitern als Chance – mit Rückschritten erfolgreich umgehen!
Die meisten von uns haben die Erwartung, dass Projekte einfach durchlaufen. Erst recht, wenn vorher klare Ziele definiert wurden und der Ablauf geplant war. Das ist absolut verständlich und nachvollziehbar, leider entspricht es nicht der Realität. Meistens ändern sich während der Umsetzung die Prioritäten, neue Erkenntnisse kommen dazu oder die Lust nimmt ab.
Das ist besonders nervig, wenn es um das Verändern von Verhaltensweisen geht. Allzu schnell fällt man wieder in alte Muster zurück und lassen uns von Rückschritten runterziehen. Hier zeige ich dir, warum Scheitern gleichzeitig eine Chance sein kann.
Warum ziehen uns Rückschritte oft runter?
- Viele von uns setzen Rückschritte mit Scheitern gleich und aus dem Gefühl des Scheiterns herauszukommen, kostet viel Kraft.
- Viele fokussieren sich auf das, was noch nicht so klappt und können das, was trotzdem funktioniert nicht mehr wahrnehmen.
- Manche sind sehr streng mit sich selbst und können sich nicht erlauben, dass es nicht immer nur vorangeht, sondern manchmal eben auch zurück.
Scheitern als Chance sehen – warum ist das wichtig?
Rückschritte, Umwege und sonstige Herausforderungen gehören zum Leben dazu, jedes Projekt ist ein Lernprozess. Wenn du z.B. ein Haus baust, dann hat der Architekt vorher einen genauen und detaillierten Plan gemacht und trotzdem gibt es bei der Umsetzung ständig neue Probleme, die gelöst werden müssen.
Besonders deutlich wird das, wenn es um Verhaltensprojekte geht. Haben Sie sich beispielsweise vorgenommen, morgens früher aufzustehen, um relaxter in den Alltag zu starten, dann klappt das meistens zwei bis drei Wochen ganz gut. Dann erlahmt der Umsetzungsmuskel und der Schlendrian geht wieder los: Sie drücken nach dem Klingeln des Weckers mehrmals auf die Schlummertaste und morgens wird es zeitlich wieder eng.
Wie kannst mit Rückschritten besser umgehen und Scheitern als Chance sehen?
Das Wichtigste ist ein Haltung zu entwickeln, dass Rückschritte zu jedem Lernprozess dazugehören. Rückschritte sind per se nicht schlimm! Schlimm ist nur, wenn die meisten den Kopf in den Sand stecken und frustriert aufhören nach dem Motto: Klappt ja eh nicht!
Aus meiner Erfahrung ist es sinnvoll, nach einem Rückschritt die Reset-Taste zu drücken und die Verhaltensmuster wieder bewusst zu aktivieren, die bereits funktioniert haben.
Nehmen wir das Beispiel des „Früher-Aufstehens“. In den ersten Wochen hat es z.B. geklappt, weil du dich gleich nach dem Klingeln auf die Bettkante gesetzt hast, so dass dein Gehirn dich nicht überlisten konnte, die Schlummertaste zu drücken. Wenn es nicht mehr klappt, kannst du die Strategie „Nach dem Klingeln gleich wieder auf die Bettkante zu sitzen“ wieder aktivieren.
Die gute Nachricht: Verhaltensmuster, die schon mal funktioniert haben, können wir viel leichter reaktivieren!
Beim „Reset“ ist es hilfreich, sich gute Fragen zu stellen und mit dem Fortschrittsmonitoring zu arbeiten.
Auf einer Skala von 1- 10, wo stehst du momentan bei der Umsetzung eines Vorhabens?
10 heißt, „Du hast das Ziel erreicht und „1“ heißt „Du startest gerade!“
Trage hier deinen Wert eintragen:
Frage ich dann:
- Wenn der Wert niedriger ist als beim letzten Mal, kann kannst du dich fragen:
- Was war beim letzten Mal besser und anders? Was hast du da anders gemacht?
- Wie hat sich das ausgewirkt?
- Wie könntest du das wieder aktivieren?
Viel Erfolg damit – lass dich von Rückschritten nie mehr runterziehen! Ergreife die Chance, wieder auf Kurs zu kommen!
Autorennotiz
Marieluise Noack
Lösungsfokussiertes Coaching, praxisnahe Trainings & zielorientierte Moderation – online und im Raum Stuttgart & Heilbronn. Ich zeige dir, wie du Veränderungen erfolgreich anstößt und wirklich in die Umsetzung kommst – so dass alle davon profitieren. Organisationen entwickeln – Menschen stärken – Potenziale entfalten.
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