Prekrastination - was ist denn das? Warum ich es kritisch sehe!

Prekrastination - was ist denn das? Warum ich es kritisch sehe!

Prekrastination - upps, hast du beim Lesen auch gedacht, das ist ein Schreibfehler?

Wir alle kennen das Wort „Prokrastination“, aber dass es auch „Prekrastination“ gibt, das habe ich auch erst vor kurzem entdeckt. In diesem Artikel erfährst du, was der Unterschied ist, und warum ich Prekrastination kritisch sehe.

 

Was ist jetzt der Unterschied zwischen Prokrastination und Prekrastination?

Prokrastination beschreibt die Neigung, Dinge vor sich herzuschieben, d.h. man geht sie überhaupt nicht oder erst auf den letzten Drücker an. Wir alle kennen das unter dem Begriff der Aufschieberitis.

Prekrastination beschreibt genau das gegenteilige Verhalten. Wir gehen Dinge sofort an „Hauptsache sie sind weg“, d.h. aus dem Kopf, von der Liste oder im E-Mail-Eingang gelöscht.

Wahrscheinlich fragst du dich jetzt: Was ist das Problem daran? Ist doch super, wenn die Dinge erledigt werden statt sie auf die lange Bank zu schieben.

 

Warum ich Prekrastination kritisch sehe?

Aus meiner Sicht gibt es vier Punkte, warum das Prekrastinieren bzw. Soforterledigen problematisch ist, obwohl es oft empfohlen wird.

  1. Das Soforterledigen erzeugt Stress!

Menschen, die Aufgaben sofort erledigen zu müssen, fühlen sich oft getrieben, denn es kommen ständig neue Aufgaben dazu und die To-Do-Liste wird immer länger. So entsteht das Gefühl, noch sooooo viel erledigen zu müssen und dafür keine Zeit zu haben.

  1. Der Soforterlediger ist ziemlich busy aber nicht produktiv!
    Wer die Haltung hat, dass Aufgaben sofort erledigt werden müssen, ist zwar ziemlich busy - im Schwäbisch würden wir dazu sagen „schaffig“ - aber meistens werden dabei nicht die Aufgaben erledigt, die wirklich wichtig sind.Der Prekrastinierer packt Dinge an, wie sie aufpoppen, ohne sich Gedanken über eine sinnvolle Reihenfolge oder die Dinglichkeit zu machen.
  2. Prekrastinieren verleitet zum unproduktiven Multitasking!

Wer Dinge sofort erledigen will, springt schnell von einem Thema zum nächsten. Die aufpoppende E-Mail-Nachricht wir kurz erledigt, dabei stolpert man gleich noch über einige E-Mails, die auch noch erledigt werden müssen und und und. Am Ende des Arbeitstages wundern wir uns dann, dass keine Aufgabe erledigt bzw. abgeschlossen wurde.

Und last but noch least ist...

  1. Prekrastinieren ein absoluter Willenskraft-Räuber!

Alle Menschen starten morgens mit einer bestimmten Menge an Willenskraft. Wer Dinge sofort erledigen will, lenkt sich ständig von den wirklich wichtigen Aufgaben ab. Mit jeder Aufgabe, die wir kurz dazwischenschieben und sofort erledigen, verbrauchen wir Willenskraft. Nur mit Willenskraft kommen wir wieder zu den wirklich wichtigen Aufgaben.

 

Prekrastinieren kann ich absolut nicht empfehlen!

Beobachte dich mal selbst, wo du zum Prekrastinieren neigst, z.B. beim Beantworten von Nachrichten in den Social Medias oder bei aufpoppenden E-Mails.

  • Wie siehst du das mit dem Prekrastinieren?
  • Ist es aus deiner Sicht ein Fluch oder Segen, so rasch etwas abzuarbeiten?
  •  

Autorennotiz

Marieluise Noack

Lösungsfokussiertes Coaching, praxisnahe Trainings & zielorientierte Moderation – online und im Raum Stuttgart & Heilbronn. Ich zeige dir, wie du Veränderungen erfolgreich anstößt und wirklich in die Umsetzung kommst – so dass alle davon profitieren. Organisationen entwickeln – Menschen stärken – Potenziale entfalten.

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